Innere Medizin

Der Facharzt für Innere Medizin ist umgangssprachlich der Internist. Die Aufgaben des Facharztes für Innere Medizin umfassen die Vorbeugung, die Erkennung und nichtchirurgische Behandlung der Erkrankungen der Atmungsorgane, des Herzens und Kreislaufs, der Verdauungsorgane, der Nieren und ableitenden Harnwege, des Blutes und der blutbildenden Organe, des Stoffwechsels und der inneren Sekretion, der internen allergischen Erkrankungen, der internen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, der Infektionskrankheiten und Vergiftungen einschließlich der Intensivmedizin, der Prophylaxe und Rehabilitation.

Herzinfarkt

Damit das Herz nicht aus dem Takt gerät

60 bis 70 Schläge pro Minute, rund drei Milliarden Schläge im Laufe eines 70-jährigen Lebens, eine durchschnittliche Pumpleistung von etwa 15.000 Litern Blut pro Tag - das Herz ist der Motor unseres Lebens. Versagt es - etwa durch einen Herzinfarkt - kann es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen. Doch wer die Ursachen und die ersten Anzeichen eines Infarktes kennt, kann vorbeugen und Folgeschäden minimieren.

Häufige Ursachen für den Herzinfarkt sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen und Arterien des Körpers führen zu Verengungen der Gefäße, wodurch eine ausreichende Blutversorgung nicht mehr gewährleistet ist. Bildet sich aufsetzend auf den Ablagerungen ein Blutgerinnsel, kann es zum Teil- oder Totalverschluss der Gefäße kommen und somit - im Falle der Herzkranzgefäße - zum Herzinfarkt. Schmerzen und Engegefühl in der Brust, Todesangst, kalter Schweiß, rasender Puls und eine fahle Gesichtsfarbe sind Symptome eines akuten Herzinfarktes.

  • Auf die Zigarette verzichten: Das Herzinfarktrisiko ist bei Rauchern dreimal höher als bei Nichtrauchern.
  • Übergewicht, falsche Ernährung und mangelnde Bewegung fördern Bluthochdruck und somit auch Erkrankungen der Herzkranzgefäße. Daher auf eine gesunde Lebensweise achten. Regelmäßige sportliche Betätigungen wie Joggen, Schwimmen oder strammes Gehen (Walking) halten das Herz fit und reduzieren überflüssige Pfunde.
  • Den Cholesterinspiegel im Blick behalten: Fettreiche Kost, Alkohol und Süßigkeiten führen zur Erhöhung des Cholesterins. Zu hohe Blutfettwerte schädigen die Innenwände der Gefäße durch Ablagerungen. Daher auf die Ernährung achten: Obst, Gemüse, frische Salate, Fisch und Vollkornprodukte schmecken gut und halten die Blutfette im Zaum.
  • Nicht nur Nikotin, Alkohol oder zu hohe Blutfette stellen ein hohes Risiko dar, sondern auch Situationen, in denen es häufig zu Stress und Hektik kommt.

Immer daran denken

Bei ersten Anzeichen oder in Zweifelsfällen sofort einen Arzt aufsuchen! Denn hat sich ein Herzinfarkt bereits ereignet, zählt jede Sekunde.

Herzenge – Angina Pectoris

Angina pectoris heisst auf deutsch Brustenge. Als Angina pectoris bezeichnet man einen Schmerz in der Brust, der durch eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefässe (koronare Herzkrankheit, abgekürzt KHK) ausgelöst werden kann. Meist beruht diese Durchblutungsstörung auf einer Engstelle (= Stenose) eines Herzkranzgefässes. Beim Herzinfarkt kommt es typischerweise zu einer besonders schweren und länger anhaltenden Angina pectoris.

 

Durch die Verengung der Herzkranzarterien kommt es zu einer Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff. Die Verengung und der Verschluss der Herzkranzgefässe (Herzkranzarterien) kann zu Angina pectoris, Herzinfarkt, Herzschwäche oder zum plötzlichen Herztod führen.

 

In den Industrieländern gehört die Erkrankung der Herzkranzgefässe zu den häufigsten Todesursachen, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen.

 

Angina pectoris-Formen

  • Belastungsangina
  • Nächtliche Angina
  • Instabile Agina pectoris = neu aufgetretene, oder immer schlimmer werdende AP
  • Stabile Angina pectoris
  • Therapieresistente Angina pectoris

Ursache:

Die Verkalkung, Verfettung und schliesslich Verengung der Herzkranzgefässe kann zu einer Angina pectoris führen. Es handelt sich hier um einen normalen Alterungsprozess, der durch verschiedene Risikofaktoren stark beschleunigt werden kann.

 

Risikofaktoren, die zu einer Arterienverkalkung (Arteriosklerose) führen können:

  • Bluthockdruck
  • Erhöhter Cholesterinspiegel
  • Rauchen
  • Zuckerkrankheit
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • familiäre Veranlagung

Krankheiten, die eine Angina pectoris ebenfalls begünstigen können:

  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Herzrhythmusstörungen

Koronare Herzkrankheiten (KHK)

Der Name „koronar“ bedeutet, dass es sich um Verengung oder Verschluss der Herzkranzarterien (Koronarien) handelt. Sie liegen wie ein Kranz um die Herzkammern (Ventrikel) und Herzvorhöfe (Arterien) herum und versorgen den Herzmuskel mit Blut du Sauerstoff, also mit Energie. Das Herz muss sich selber sein Blut zupumpen; bei Schwächung dieser Pumpleistung gibt es keinen Ersatz.

Folgende Krankheiten zählt man zu den koronaren Herzerkrankungen:

  • Angina pectoris
  • Herzinsuffizienz
  • Herzinfarkt
  • Plötzlicher Herztod

Bluthochdruck

Bluthochdruck (Fachbegriff: Hypertonie) ist eine Krankheit des Herz Kreislauf Systems. Besonders in den Industrienationen ist ein erhöhter Blutdruck weit verbreitet. Nach Schätzungen der Deutschen Hochdruckliga leiden hierzulande rund 20 Millionen Einwohner an Bluthochdruck. Zieht man die Blutdruckwerte der über 55-Jährigen heran, ist bundesweit durchschnittlich jeder Zweite vom Hochdruck betroffen. Das Risiko für eine Hypertonie steigt mit wachsendem Lebensalter an. Doch Bluthochdruck kann bereits bei jungen Menschen auftreten. Vor allem aufgrund von Übergewicht und Bewegungsmangel nimmt die Anzahl betroffener Kinder und Jugendlicher in den letzten Jahren stetig zu.

Bluthochdruck macht zunächst keine Beschwerden. Die Betroffenen bemerken ihn meist nicht einmal, etwa 50% wissen nicht, dass sie zum Patientenkreis zählen. Das Gefährliche daran ist, dass mit einem dauerhaft zu hohen Blutdruck das Risiko für Schäden an lebenswichtigen Organen wie Herz, Gehirn, Nieren und Augen steigt. Herzinfakt, Herzleistungsschwäche, Schlaganfall, Nierenschwäche oder Einbußen des Sehvermögens gehören zu den möglichen Folgen. Knapp die Hälfte aller Todesfälle in Deutschland (d.h. jährlich über 400.000) geht auf Krankheiten des Herz-Krankheits-Systems zurück, meist ist Bluthochdruck als einer der wichtigsten Risikofaktoren daran beteiligt. Daran kann man ermessen, warum vorbeugende Maßnahmen solche Bedeutung besitzen. Denn wird der Bluthochdruck rechzeitig erkannt und gesenkt, kann das Entstehen von Folgeerkrankungen verhindert und die Lebenserwartung erheblich gesteigert werden.

Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen kommen häufig vor. Sie können sowohl bei Gesunden auftreten als auch Zeichen einer organischen Erkrankung sein.

Von einer langsamen (bradykarden) Herzrhythmusstörung spricht man, wenn die Herzfrequenz längerfristig unter 60 Schläge pro Minute fällt. Dies muss nicht immer durch eine Krankheit bedingt sein, da beispielsweise auch trainierte Sportler durchaus ständige Herzfrequenzen unter 60 Schläge pro Minute haben können, ohne krank zu sein.

Die Ursachen krankhafter Herzrhythmusstörungen sind Schädigungen des Sinusknotens, dem natürlichen Schrittmacher des Herzens, oder des Reizleitungssystems. Organische Ursachen sind am häufigsten eine koronare Herzkrankheit, Herzklappenerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien). Auch nicht-kardiale Faktoren, also Ursachen, die nicht vom Herzen ausgehen, können bradykarde (langsame) Herzrhythmusstörungen auslösen. Dazu zählen zum Beispiel eine Schilddrüsenunter- oder - Überfunktion oder eine Überdosierung rhythmusbremsender Medikamente wie Betablocker oder Digitalis.

Die Behandlung bradykarder Herzrhythmusstörungen erfolgt über die Therapie der Grunderkrankung. Im Falle kritischer Bradykardien mit Schwindel, Herzinsufizienz oder kurzen Ohnmachtsanfällen (Synkopen) kann ein Herzschrittmacher implantiert werden.

Pulmologie

Lunge und Atemwege

Zu den Atemwegen werden all diejenigen Teile des Körpers gezählt, die beim Ein- und Ausatmen von Luft durchströmt werden. Eingeatmete Luft nimmt zum Beispiel den folgenden Weg: Über die Nasenlöcher gelangt sie in die Nase und Nasenmuscheln und strömt dann weiter über den Rachen und am Kehlkopf vorbei die Luftröhre hinunter. Über die Bronchien gelangt sie schließlich in die Lunge. Beim Ausatmen nimmt die Luft dieselben Atemwege nur in umgekehrter Reihenfolge.

Bronchitis

Meistens sind es virusbedingte Infektionen, welche die Nase und die Nasennebenhöhlen befallen. Dies äußert sich in der Regel als Schnupfen. Nicht selten gehen aber diese Entzündungen auf das gesamte Bronchialsystem über. Auf der durch das Virus vorgeschädigten Schleimhaut können sich Bakterien leicht zusätzlich ausbreiten und den Krankheitsverlauf verkomplizieren. Dies zeigt sich meist in gelblich-grünlichem Nasenschleim oder bei Befall des Bronchialsystems auch in gefärbtem Auswurf. Auch wenn die Nasennebenhöhlen mit entzündet sind, verlängert sich der Krankheitsverlauf, weil das Sekret dann nur schwer abfließen kann. Mitunter sind die Zugangslöcher zur Nase verstopft, so dass der HNO-Arzt den Eiter punktieren und herausspülen muss. Häufig sind dann auch Antibiotika eine Zeit lang erforderlich.

Asthma – Atemnot und Hustenanfälle

Weltweit leiden etwa 100 bis 150 Millionen Menschen an Asthma. Asthma bronichiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege. Deren Schleimhaut reagiert dabei überempfindlich auf verschiedene Reize und schwillt an. Zudem produziert die Lunge bei Asthma bronchiale zähen Schleim Die Folge sind immer wiederkehrende Anfälle von Atemnot, Husten und Kurzatmigkeit. Dazwischen liegen auch längere beschwerdefreie Intervalle. Bei schereren Verläufen treten Beschwerden gehäuft oder sogar ständig auf und es kann zu einer deutlichen Einschränkung der Arbeitsfähigkeit kommen.

Prinzipell wird zwischen allergischem und nichtallergischem Asthma unterschieden.

Asthma betrifft Menschen aller Altersklassen und ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Circa zehn Prozent der Kinder und fünf Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind von Asthma betroffen. Damit ist Asthma die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Bei den Kindern erkranken vor allem Jungen an Asthma, bei Erwachsenen Patienten sind die Frauen in der Überzahl. Durch eine abgestimmte Basistherapie und eine gute Anfallsbehandlung sind die Beschwerden gut unter Kontrolle zu halten. Vorbeugende Maßnahmen gegen Asthma-Anfälle spielen eine große Rolle.

Lungenentzündung

Eine Lungenentzündung ist eine akute Entzündung des Lungengewebes durch infektiöse, allergische oder physikalisch-chemische Ursachen. Je nach der Krankheitsentstehung wird zwischen nichtinfektiösen und infektiösen Lungenentzündungen unterschieden. Nichtinfektiöse Lungenentzündungen sind z. B. allergisch oder durch phsikalisch-chemische Reize, infektiöse Lungenentzündungen durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten bedingt. Dabei kann eine direkte Infektion des Lungengewebes Ursache sein oder die Infektion kann durch Ausdehnung von den Bronchien auf das nahe liegende Lungengewebe verursacht werden.

Stoffwechselerkrankungen

Diabetes melitus

Der Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die auf einen absoluten oder relativen Insulinmangel zurückzuführen ist. Das Kennzeichen dieser Erkrankung ist eine dauerhafte Überhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie) und des Urinzuckers. Ursache ist die unzureichende Wirkung des Hormons Insulin an den Leberzellen, Muskelzellen und Fettzellen des menschlichen Körpers. Das entscheidende Hormon in der Regulation des Blutzuckerspiegels ist das Insulin. Ein Großteil der über die Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate enthält Glukose (Zucker). Dieser Zucker ist ein wichtiger Energielieferant für den menschlichen Körper und wird nach der Aufnahme über den Magen-Darm-Kanal ins Blut überführt. Von hier aus gelangt er unter der Einwirkung von Insulin in die Zellen:

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gibt nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit Insulin in die Blutbahn ab, um die Verwertung des Zuckers zu ermöglichen. Das Hormon bewirkt die Durchlässigkeit der Zellwände für Zucker, so dass die Zellen ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden und der Zuckerspiegel im Blut sinkt. Somit ist Insulin ein wichtiger Kontrollfaktor für die Mobilisierung und Speicherung von Glukose (Zucker).

Auch für den Fett- und Eiweißstoffwechsel hat Insulin als sogenanntes anaboles Hormon eine Bedeutung, denn es bewirkt den Aufbau von Fettgewebe, d.h. von Energiespeichern für den Körper, sowie die Bildung von Eiweiß und dem Zuckerspeicherstoff Glykogen in der Leber und im Muskelgewebe.

Es gibt 3 Gruppen, in die die Erkrankung eingestuft werden kann:

  1. Typ 1 - Diabetes
  2. Typ 2 - Diabetes
  3. Andere Diabetes Typen

Erhöhte Blutfette

Zu hohe Blutfett-Werte tun nicht weh. Trotzdem sind sie gefährlich: Die im Blut schwimmenden Fette lagern sich an den Wänden der Adern ab und machen sie enger. Irgendwann sind die Gefäße verstopft: Herzinfarkt oder Schlaganfall drohen.

Unser Körper braucht Fette: das berüchtigte Cholesterin genauso wie die Neutralfette, die so genannten Triglyceride. Fett braucht unser Körper als Energiespeicher, als Polster für Organe oder als Beistein für Zellhüllen. Fette holt er sich entweder aus der Nahrung auf oder er stellt sie selbst her.

Gerät Fett-Stoffwechsel allerdings aus dem Lot, nimmt unser Körper Schaden: Die Adern verkalken, Herzinfarkt und Schlaganfall drohen. Diabetes und Bluthochdruck können entstehen.

Allergologie

Die Allergologie behandelt die Überempfindlichkeit gegenüber Substanzen, die von außen auf den Körper einwirken. Die Haut und Schleimhäute sind als großflächige Oberflächenorgane Kontaktfläche, Erfolgsorgan und Testort. Auch deshalb ist die Allergologie ein eigentlich ein Teilgebiet u.a. der Dermatologie und die genaue allergologische Befunderhebung und Diagnostik nimmt einen großen Stellenwert ein.

Somnologie

Der Fachbereich Somnologie (Schlafmedizin) gehört zur Inneren Medizin und befasst sich mit allen Störungen des Schlafes, insbesondere Störungen der Atmung, Atemstillständen und Schnarchen in Diagnosefindung und Behandlung. Die Diagnostik und Therapie erfolgt in einem von der deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) akkreditierten Labor, das regelmäßig an Qualitätssicherungsmaßnahmen teilnimmt. Folgende Krankheitsbilder (Symptome) zählen hierzu:

  1. Tagesmüdigkeit
  2. Atempausen
  3. Schlafstörungen
  4. Schnarchen
  5. Störung der Atmung bei festgestellter Herz- und Lungenschwäche

Der Gesundheitscheck-Up

Der Gesundheitscheck-Up wird zur Früherkennung häufig auftretender Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankunge usw. durchgeführt.

Den gründlichen Check sollten Frauen und Männer ab dem 40 Lebensjahr jedes Jahr in Anspruch nehmen. Damit soll gewährleistet werden, dass all solche Krankheiten, die schon im Vor- oder Frühstadium gut zu diagnostizieren sind wirksam behandelt werden.

Bei der ärztlichen Untersuchung wird zunächst im Gespräch mit dem Patienten eine Eigen-, Familien- und Sozialanamnese erhoben. Ferner erfolgt eine ausführliche körperliche Untersuchung:

  • BMI (Body Mass Index)
  • EKG in Ruhe
  • Blutgasanalyse
  • Lungenfunktionsanalyse
  • Belastungs- EKG
  • Sonographie vom Oberbauch
  • Sonographie der Schilddrüse
  • Ex- und transcraniale Gefässe
  • Duplex UKG
  • Ganzkörperstatus
  • Abschlussgespräch nach erhobener Befunde sowie präventive Maßnahmen

Tumorkontrolle

Die Tumorkontrolle oder Tumornachsorge sucht durch regelmäßige und standardisierte Kontrolluntersuchungen den Therapieerfolg zu objektivieren und, falls Rezidive auftreten, diese möglichst früh zu erfassen, um sie einer erneuten oder modifizierten Therapie zuzuführen.
Hierbei gelten für die einzelnen Organe oder Organsysteme eigene Rhythmen, die durch statistisch-wissenschaftliche Analyse von Kontrollkollektiven als optimal ermittelt wurden. Die regelmäßige Wiederkehr derartiger Untersuchungen, nicht selten auch nach stattgehabter Radiotherapie, erfordert eine sorgfältige Abwägung der Vorteile der Nachsorge gegen strahlenhygienische Aspekte. Daher sollte immer versucht werden, Nachsorgeuntersuchungen mit strahlenfreien Methoden (Ultraschall oder MRT) durchzuführen.

Vorbereitung auf die OP

Allgemeiner Gesundheitszustand

Vor jedem größeren Eingriff muss zwingend geprüft werden, ob der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten überhaupt eine Narkose, geschweige denn eine Operation zulässt. Untersucht werden je nach OP das Herz, die Lunge, das Blut und der Kreislauf.

Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir, dass der operierende Arzt immer einen Arzt für Innere Medizin dabei hinzuzieht. Sie sollten ihm nichts verschweigen oder beschönigen, was von Bedeutung wäre. Jeder Arzt ist an seine Schweigepflicht gebunden. Sagen Sie ihm auch, ob Sie regelmäßig Alkohol zu sich nehmen oder Drogen konsumieren.

Rauchen, Alkohol und Medikamente

Rauchen verzögert den Wundheilungsprozess. Stellen Sie daher spätestens 3 Wochen vor einer größeren OP Ihren Zigarettenkonsum ein.

Alkohol beeinträchtigt Kreislauf und Stoffwechsel. Verzichten Sie daher schon 2 Wochen vor einer OP auf übermäßigen Alkoholgenuss.

Vermeiden Sie die Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten – beispielsweise Aspirin – schon ab 3 Wochen vor der OP. Fragen Sie außerdem Ihren Arzt nach weiteren unvorteilhaften Medikamenten.

Reiseimpfung

Wer denkt bei Urlaub schon an die Gefahr der Erkrankung?

Bei Reisen in fremde Länder sollte man die Gefahr, mit gefährlichen Viren in Berührung zu kommen, nicht unterschätzen. Da man sich nicht immer und überall vor Krankheitserregern in Acht nehmen kann, bietet eine Impfung den besten Schutz.

Lebend- und Totimpfstoffe

Bei Impfungen unterscheidet man zwischen Lebendimpfstoffen und Totimpfstoffen. Erstere sind geringe Mengen an Krankheitserregern, die dem Körper zugeführt werden, damit dieser Antikörper dagegen bilden kann, bei Totimpfstoffen hingegen werden bereits die Antikörper in die Blutbahn katapultiert.

Impfempfehlungen

Die Grundimpfungen, denen man sich jedenfalls unterziehen sollte, sind jene gegen Tetanus, Poliomyelitis, Masern und Diphtherie.
Alle anderen Impfungen sollten je nach Urlaubsziel individuell angepasst werden:

Hepatitis A

In afrikanischen Ländern wie Ägypten oder Tunesien sowie weiters in Thailand, Mexiko, auf den Bahamas und der Dominikanischen Republik ist eine Impfung gegen Hepatitis A notwendig, da diese Gebiete eine hohe Infektionsrate haben. Die Impfung Twinrix schützt gleichzeitig gegen Hepatitis A und B.

Hepatitis B

Bei Reisen in tropische und subtropische Gebiete sollte man sich auf jeden Fall gegen Hepatitis B impfen lassen, da aufgrund der dort herrschenden hygienischen Bedingungen Viren leicht übertragen werden können.

Malaria

Malariagefahr herrscht in Teilen Südamerikas sowie Asiens (China, Thailand) und vor allem in Afrika. Gegen diese durch eine weibliche Stechmücke übertragene Krankheit können derzeit nur Medikamente verabreicht werden, die die Symptome der Krankheit unterdrücken, jedoch nicht den Ausbruch der Krankheit verhindern können.

Gelbfieber

Der Lebendimpfstoff Stamaril, der aus Hühnerembryonen gezüchtet wird, sollte verabreicht werden, wenn Reisen nach Südamerika oder Afrika anstehen. In Asien ist das Virus nicht verbreitet.

Cholera

Um der Gefahr, an Cholera zu erkranken, vorzubeugen, wird der Totimpfstoff Dukoral eingesetzt. Die Krankheit, die durch den Bakterienstamm Vibrio cholerae verursacht wird, ist in Teilen Süd- und Mittelamerikas, Asiens (Indien, Nepal) und Afrikas verbreitet.

Impfungen

Impfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmen. Sie können vor Infektionskrankheiten und ihren schwerwiegenden Folgen schützen, gegen die es auch heute oft keine wirksame Behandlung gibt.

Impfstoffe schützen den Einzelnen und die Allgemeinheit.

Ein sicherer Schutz für die Allgemeinheit kann nur dann wirklich effektiv sein, wenn die Impfrate auf einem durchgehend hohen Niveau liegt. (Die Impfrate gibt den Anteil der Personen in einer Bevölkerung an, die gegen eine bestimmte Krankheit geimpft sind.)

Lediglich die flächendeckende Versorgung mit sauberem Trinkwasser hat einen ebenso signifikanten Rückgang der Häufigkeit von Infektionskrankheiten bewirkt wie Impfungen. Selbst die Einführung der Antibiotika vermochte die Sterblichkeitsrate nicht so stark zu senken. Als Vorsorgemaßnahme für die gesamte Bevölkerung trägt Impfen zur Senkung der Kindersterblichkeit und Erhöhung der Lebenserwartung bei.

Was geschieht bei einer Impfung?

Der Mensch besitzt ein ausgeklügeltes Abwehrsystem - das Immunsystem. Damit kann sich unser Körper gegen unerwünschte Eindringlinge wie Viren oder Bakterien wehren. Die körpereigene Abwehr ist in der Lage, Krankheitserreger zu erkennen und Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Dabei werden unter anderem Antikörper gebildet, die jeweils gegen einen bestimmten Erreger gerichtet sind. Nachdem der Krankheitserreger erfolgreich bekämpft wurde, bildet das Immunsystem ein Immungedächtnis aus. Gelangt der Erreger nochmals in den Körper, erinnert sich das Immunsystem und produziert sehr viel schneller die passenden Antikörper. Die Erreger werden unschädlich gemacht, bevor die Krankheit ausbrechen kann.

Die Impfung ahmt den Kontakt mit dem Krankheitserreger in kontrollierter Weise nach. Im Gegensatz zu einer echten Infektion werden dem Körper aber nur abgeschwächte oder abgetötete Erreger beziehungsweise Erregerbestandteile verabreicht. Dies genügt, um die Antikörperbildung anzuregen und das Immungedächtnis auszubilden, ohne dass es zur Erkrankung kommt.

Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer Krankheit zu schützen.

Gewichtsreduktion

Rund 20% der erwachsenen Deutschen gelten als adipös, das heisst Sie sind übergewichtig. Es beeinflusst nicht nur die Gelenke sondern auch Psyche wie auch das allgeimeine Wohlbefinden und den allgemeinen Gesundheitszustand.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist die Motivation und Kooperationsfähigkeit des Patienten. Ziel ist es, über die eigentliche Phase der Gewichtsabnahme hinaus eine langfristige Gewichtskontrolle sicherzustellen. Der Umfang der Gewichtsreduktion sollte sich am Ausgangsgewicht orientieren.

Für den Bereich der Gewichtsreduktion arbeiten wir mit einer Ernährungsberaterin zusammen, die ganz individuell für den Patienten einen Fahrplan ausarbeitet und aufstellt.

Immuntherapie

Unter dem Begriff Immuntherapie versteht man ganz allgemein sowohl Therapien, die direkt das Immunsystem beeinflussen, als auch Therapien mit körperidentischen Stoffen des Immunsystemes.

Es wird spezifisch in die Zellfunktion eingegriffen oder es werden fehlende Abwehrstoffe ersetzt. Der Begriff Immuntherapie ist auch in der nicht wissenschaftlichen Medizin sehr populär. Im Gegensatz zu schulmedizinischen Verfahren wird hier eine unspezifische Stimulation propagiert.

Hierzu werden Stoffgemische verwendet, die entweder aus tierischen Organen (z.B. der Thymusdrüse, der Milz) oder mit dem Ziel, eine zu schwache Immunabwehr zu unterstützen oder zu stimulieren oder auch eine überschießende Immuntätigkeit des Körpers zu bremsen.

Die Aktivierung von Lymphzellen mit diesen Stoffen kann nachgewiesen werden und wird als Beleg für die Wirksamkeit dieser Therapie angeführt.

Osteoporose

Osteoporose (im Volksmund Knochenschwund) ist eine Skeletterkrankung. Typisch bei der Osteoporose ist die verringerte Knochenmasse und eine poröse Knochenstruktur. Dadurch sind die Knochen schwächer und sie brechen leichter. Häufige Brüche kommen an den Wirbelkörpern, Hüften oder Handgelenken vor.

Da der Knochenschwund lange Zeit ohne Anzeichen fortschreitet, kommt es als erstes Zeichen einer Osteoporose nicht selten zu Brüchen ohne äusseren Einfluss (sogenannte Spontanbrüche). Das Heben einer Tasche oder starkes Husten können hierfür schon ausreichen.

Frauen in den Wechseljahren sind davon am häufigsten betroffen, aber auch Männer können unter Osteoporose leiden.

Risikofaktoren für eine Osteoporose-Erkrankung

  • Vitamin D Mangel und Mangel an andern Nährstoffen (z.B. Kalzium), z.B. auch vorübergehend durch Schwangerschaft und Stillzeit
  • Genetische Faktoren (familiäre Häufung)
  • Alter
  • Weibliches Geschlecht
  • Zu wenig Bewegung (auch durch Bettlägerigkeit)
  • Zu viel Bewegung (Leistungssport)
  • Chronische Erkrankungen wie Krebs, chronische Atemwegs- und Magen-Darmerkrankungen, Gelenkerkrankungen (Rheuma, Arthritis)
  • Übermässiger Konsum von Nikotin, Alkohol, Kaffee, koffeinhaltigen Getränken
  • Medikamente: kortisonhaltige Medikamente, Abführmittel, Schilddrüsenmedikamente, Antiepileptika
  • Frühzeitiger Eintritt in die Wechseljahre
  • Untergewicht, Diäten, Essstörungen (Bulimie, Anorexie)
  • Östrogenmangel bei jungen Mädchen und bei verzögerter Pubertät

Die wichtigsten Problemfelder in der Inneren Medizin

Herzinfarkt Herzenge Koronare Herzerkrankung (Verkalkung der Herzgefäße) Bluthochdruck Herzrythmusstörung Pulmologie incl. Schlafapnoe, Asthma, Bronchitis, Lungenentzündung Stoffwechselerkrankungen, Diabetes melitus, Fettstoffwechselstörung, erhöhte Blutfette Allergologie Somnologie Gesundheitscheck-Up Tumornachsorge Operationsvorbereitung Reiseimpfungen Impfungen Gewichtsreduktion Immuntherapie Osteoporose