Stoffwechselerkrankungen
Diabetes melitus
Der Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die auf einen absoluten oder relativen Insulinmangel zurückzuführen ist. Das Kennzeichen dieser Erkrankung ist eine dauerhafte Überhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie) und des Urinzuckers. Ursache ist die unzureichende Wirkung des Hormons Insulin an den Leberzellen, Muskelzellen und Fettzellen des menschlichen Körpers. Das entscheidende Hormon in der Regulation des Blutzuckerspiegels ist das Insulin. Ein Großteil der über die Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate enthält Glukose (Zucker). Dieser Zucker ist ein wichtiger Energielieferant für den menschlichen Körper und wird nach der Aufnahme über den Magen-Darm-Kanal ins Blut überführt. Von hier aus gelangt er unter der Einwirkung von Insulin in die Zellen:
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gibt nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit Insulin in die Blutbahn ab, um die Verwertung des Zuckers zu ermöglichen. Das Hormon bewirkt die Durchlässigkeit der Zellwände für Zucker, so dass die Zellen ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden und der Zuckerspiegel im Blut sinkt. Somit ist Insulin ein wichtiger Kontrollfaktor für die Mobilisierung und Speicherung von Glukose (Zucker).
Auch für den Fett- und Eiweißstoffwechsel hat Insulin als sogenanntes anaboles Hormon eine Bedeutung, denn es bewirkt den Aufbau von Fettgewebe, d.h. von Energiespeichern für den Körper, sowie die Bildung von Eiweiß und dem Zuckerspeicherstoff Glykogen in der Leber und im Muskelgewebe.
Es gibt 3 Gruppen, in die die Erkrankung eingestuft werden kann:
- Typ 1 - Diabetes
- Typ 2 - Diabetes
- Andere Diabetes Typen
Erhöhte Blutfette
Zu hohe Blutfett-Werte tun nicht weh. Trotzdem sind sie gefährlich: Die im Blut schwimmenden Fette lagern sich an den Wänden der Adern ab und machen sie enger. Irgendwann sind die Gefäße verstopft: Herzinfarkt oder Schlaganfall drohen.
Unser Körper braucht Fette: das berüchtigte Cholesterin genauso wie die Neutralfette, die so genannten Triglyceride. Fett braucht unser Körper als Energiespeicher, als Polster für Organe oder als Beistein für Zellhüllen. Fette holt er sich entweder aus der Nahrung auf oder er stellt sie selbst her.
Gerät Fett-Stoffwechsel allerdings aus dem Lot, nimmt unser Körper Schaden: Die Adern verkalken, Herzinfarkt und Schlaganfall drohen. Diabetes und Bluthochdruck können entstehen.